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Geburt

Heilung nach der Geburt: Diese 30 Tipps musst du kennen

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©Laura Schraudner Fotografie

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Dein Körper hat soeben eine der bemerkenswertesten Leistungen vollbracht: ein Baby auszutragen und auf die Welt zu bringen. Nach (in der Regel) 9 Monaten  kannst du es wahrscheinlich kaum erwarten, endlich in das Leben mit deinem Schatz zu starten. Aber bitte denk in den kommenden Wochen und Monaten auch an dich selbst: Deine Entbindung kann kompliziert oder "einfach" gewesen sein. Du kannst einen Kaiserschnitt oder eine vaginale Entbindung gehabt haben. Vielleicht hast du ein paar Stunden oder ein paar Tage lang Wehen gehabt? Unabhängig davon, wie deine Entbindung aussah, hat dein Körper einige Blessuren erlitten. Er wird Zeit brauchen, um sich zu erholen!

Im folgenden Artikel geben wir dir hilfreiche Tipps, wie die Heilung nach der Geburt schneller gelingen kann.

Gut zu wissen

 Viele frischgebackene Mamas haben das Gefühl, dass ihr Körper nicht so schnell heilt, wie sie es gerne hätten. Die Heilung nach der Entbindung, auch postpartale Erholung genannt, braucht Zeit, und die kann von Frau zu Frau ganz unterschiedlich lange ausfallen. Manche fühlen sich bereits nach 6–8 Wochen weitgehend erholt, andere Frauen fühlen sich erst nach ein paar Monaten wieder wie vor der Schwangerschaft. 

Ganz wichtig: Gib deinem Körper genau die Zeit, die für dich richtig ist. Auch wenn deine Schwiegermutter stolz erzählt, sie wäre nach 2 Wochen wieder reiten und tanzen gegangen, heißt das nicht, dass du das genau so erleben wirst. Heidi Klum lief 3 Wochen nach der Entbindung wieder gertenschlank und durchtrainiert über den Catwalk? Schön für sie, jedoch für die meisten Frauen (ohne Nanny und Personal Trainer) nicht erreichbar. Bitte lass dich nicht verunsichern, wenn du es in den ersten Wochen nur "schaffst", zu essen, zu schlafen und dich um dein Baby zu kümmern. Das ist genug und völlig okay so! 

Und denk immer daran: Je mehr Ruhe du deinem Körper gönnst und ihn sich vollständig erholen lässt, desto besser wird es dir langfristig gehen.

Auch wenn du dich schon nach kurzer Zeit besser fühlst, solltest du der Versuchung widerstehen, mehr zu tun. Wenn du es jetzt übertreibst, kann das deine Heilung zurückwerfen. Konzentriere dich darauf, deinen Körper mit guten Lebensmitteln zu versorgen, viel Wasser zu trinken und dich ausreichend auszuruhen.

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Tipps für die Heilung nach Dammverletzungen

Damm - und Scheidenverletzungen

Scheidenriss:

Ein Scheidenriss ist eine Verletzung der Vagina. Durch den Druck des Kopfes oder Steißes vom Kind kann es zu Rissen in der Vagina kommen.

Labienriss

Beim Labienriss wiederum sind die Schamlippen betroffen, die ebenfalls durch den Druck des Babys reißen können.

Dammriss:

Der Dammriss ist eine Verletzung im Bereich des Dammes. Dieser liegt zwischen der Vagina und dem After. Hier kann es während der Geburt zu einem Riss der Vaginalschleimhaut und anderer Gewebeschichten kommen.

Unter allen Scheidengeburten lag der Anteil eines Dammrisses bei ca. 30%. Am häufigsten handelt es sich dabei um Dammrisse ersten und zweiten Grades, die meist (wenn überhaupt) mit wenigen Stichen genäht werden. 

Dammschnitt (Episiotomie):

Alternativ wird vom medizinischen Personal ein Dammschnitt durchgeführt, um einem Riss zuvorzukommen. Dabei wird ein Schnitt zur Erweiterung des Geburtskanals vorgenommen. Jedoch hat sich in den letzten Jahren eine lebhafte Debatte ergeben, welche Art der Dammverletzung für die Entbindende das kleinere Übel ist.

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Dammverletzungen können mehrere Wochen schmerzen und brauchen rund 2–4 Wochen bis sie verheilt sind. Je schwerer die Verletzung, desto länger dauert die Rekonvaleszenz. 

  1. Das Wichtigste vorneweg: Ausruhen! Idealerweise kannst du in den ersten Wochen liegen, so oft es geht. Vermeide es, lange zu gehen oder zu stehen, da dies Druck auf deine Narbe verursachen kann. Auch das Stillen lässt sich prima vom Bett aus erledigen.
  2. Scheue dich nicht davor, aktiv nach Hilfe  zu fragen. Du wirst sehen, die Menschen in deinem Umfeld warten oft nur darauf, dich mit leckerem Essen und Babysitting etwas zu entlasten.
  3. Setz dich auf ein Kissen oder einen gepolsterten Ring, das entlastet die frisch genähte Wunde. Die Schneidersitzposition kann in der Heilungsphase unangenehm sein.

  4. Kühle den Bereich mit einem Eisbeutel, oder leg ein gekühltes Hamamelis-Kissen zwischen eine Damenbinde und den Damm, also den Bereich zwischen Scheidenöffnung und Anus.

  5. Benutze atmungsaktive Unterwäsche und lass viel Luft an deinen Intimbereich kommen. Verzichte außerdem generell auf zu enge Kleidung.
  6. Achte beim Gang auf die Toilette auf eine schonende Sitzhaltung und versuche, nicht zu stark zu pressen. Zur Not helfen bewährte Hausmittel wie Trockenobst und Flohsamen, um den Stuhlgang so leicht wie möglich zu machen.
     
  7. Setze dich für fünf Minuten in ein warmes Bad, das gerade tief genug ist, um Gesäß und Hüften zu bedecken. Optimalerweise versetzt du das Wasser mit Calendula oder Eichenrinde.
  8. Viele Hebammen schwören auf Calendula-Essenz. Sie kühlt, wirkt antibakteriell und abschwellend. Neben dem Hinzufügen ins Sitzbad kannst du die Essenz auf eine Binde träufeln und diese an den Schnitt bzw. Riss legen.
  9. Gegen Hämatome, also Blutergüsse im Intimbereich, hilft Arnika sehr gut. Die gibt es als Salbe als auch als homöopathische Kügelchen zum Einnehmen.
  10. Wenn die Schmerzen stark sind, erkundige dich bei deinem Arzt oder deiner Ärztin nach geeigneten Schmerzmitteln.
  11. Kontrolliere die Wunde regelmäßig auf Anzeichen einer Entzündung: Ist sie rot, warm, geschwollen oder nässt? Dann ab zum medizinischem Fachpersonal!
     
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©kartenmacherei.de/Mirjam Wilde

Tipps für die Heilung nach einem Kaiserschnitt:

Kaiserschnitt

Wusstest du, dass rund jedes dritte Baby in Deutschland, Österreich und der Schweiz durch einen Kaiserschnitt auf die Welt kommt? Waren es vor 30 Jahren noch 20%, lag die Kaiserschnittrate in den letzten Jahren bei ca. 30%. (Quelle: destatis.de /statistik.ar/admin.ch))

Beim Kaiserschnitt, auch Bauchgeburt oder Sectio (caesarea) genannt, wird das Baby nicht durch die Scheide entbunden, sondern über einen Bauchschnitt auf operativem Weg aus der Gebärmutter geholt. Dieser Eingriff geschieht unter Vollnarkose oder regionaler Betäubung. Den Schnitt setzt der Arzt oder die Ärztin meist quer am Unterbauch, kurz oberhalb der Schamhaargrenze. So kann das Baby rasch entbunden werden. Dabei wird auch die Plazenta entfernt. Nach einer Sectio muss die Mutter ca.  3–5 Tage im Krankenhaus bleiben.

Fast alle Kaiserschnittnarben schließen sich ohne Komplikationen. Oberflächlich ist die Wunde schon nach 1–2 Wochen verschlossen, und nach ca. einem halben Jahr sollte die Wunde komplett verheilt und nur noch als blassrosa oder weiße Linie als "Souvenir" an einen der bedeutendsten Tage deines Lebens erkennbar sein. Anfangs kann die Narbe auch noch etwas schmerzen und druckempfindlich sein. Auch ein Jucken ist möglich: Das ist ein Zeichen dafür, dass die Wunde heilt.

Im Folgenden erfährst du, was du bei der Heilung deiner Kaiserschnittwunde beachten musst und mit welchen Tipps die Genesung noch schneller voranschreiten kann:

  1. In den ersten Tagen nicht baden
  2. Nach dem Duschen die Narbe nur sanft trocken tupfen und nicht heftig schrubben
  3. Die Narbe nur mit sauberen Händen anfassen, und das so selten wie möglich
  4. Achte darauf, in den ersten Wochen nach dem Kaiserschnitt viel zu liegen und dich auszuruhen. Bitte vermeide es, schwerere "Sachen" als dein Baby hochzuheben oder zu tragen
  5. Lockere Kleidung tragen, die nicht auf die Narbe drückt oder sie wund scheuert
  6. Mit verdünnter Calendula-Essenz können die Wundränder gesäubert werden.
  7. Gegen Blutergüsse hilft auch hier Arnika.
  8. Auch die Kaiserschnittwunde solltest du gut beobachten und bei ersten Anzeichen einer Entzündung sofort medizinische Hilfe suchen.
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Nicht nur der Körper muss heilen: Tipps für den Umgang mit psychischen Geburtstraumata

Einige Kaiserschnitte verlaufen weder geplant noch besonders schön, sondern entstehen unter Druck und in Notsituationen. Doch nicht nur eine Notsectio oder andere schwere, oft unvorhergesehene medizinische Komplikationen, auch andere Vorfälle während der Entbindung können die Gebärende auf unterschiedlichen Ebenen verletzen. 

Hast du dich zum Zeitpunkt der Geburt vielleicht ängstlich, hilflos oder ungehört gefühlt? Wurden deine Wünsche und Sorgen nicht ernst genommen oder ignoriert? Hast du dich alleingelassen gefühlt?Diese Erlebnisse können sich äußerst belastend anfühlen und dich im Wochenbett und darüber hinaus sehr beschäftigen. Geht die Belastung des Ereignisses während der Entbindung über ein erträgliches, "normales" Maß hinaus und die Mutter leidet an Schuldgefühlen, Depressionen und sogar Panikattacken und Angstzuständen, spricht man von einem Geburtstrauma. 

Nach wie vor ist es vielen Müttern unangenehm, über ihr Trauma zu sprechen. Vermeintlich wohlmeinende Kommentare wie "Stell dich nicht so an, da muss jede Frau durch" oder "Sei doch mal ein bisschen dankbar, es hätte auch schlimmer kommen können" verstärken die Scham. Dabei ist ein Geburtstrauma viel häufiger als die Betroffenen selbst oft wahrhaben wollen. Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland bis zu 100.000 Frauen jedes Jahr ein solches Trauma erleiden.

Das kann helfen, das Risiko eines Geburtstraumas zu verringern:

  1. Sei gut vorbereitet: In Geburtsvorbereitungskursen erfährst du zum Beispiel, was dich erwartet und welche Möglichkeiten du bei der Entbindung hast.

  2. Versuche, realistische Erwartungen zu haben: Es gibt keinen "richtigen" Weg für eine Geburt. Mach dir bewusst, dass nicht immer alles nach Plan laufen wird und dass du auf manche Dinge einfach keinen Einfluss hast.

  3. Baue ein Unterstützungsnetz auf: Umgib dich mit Menschen, die dich vor, während und nach der Geburt unterstützen können. Das kann der Partner, die beste Freundin, Mama oder auch eine Doula sein.
  4. Erstelle einen detaillierten Geburtsplan, der dabei hilft, dir deiner Bedürfnisse und Wünsche für die Geburt bewusst zu machen – und auch klar festzuhalten, was du in den unterschiedlichen möglichen Szenarien auf keinen Fall möchtest. Denk auch an die oben erwähnten Unvorhersehbarkeiten und wie du planst, mit diesen umzugehen. Den ausgefüllten Geburtsplan kannst du vor der Entbindung deiner Hebamme oder der Geburtsklinik zukommen lassen. Wir haben für dich einen umfassenden, super praktischen Geburtsplan zum Ausdrucken erstellt.
  5. Auch die bewusste Entscheidung für einen konkreten Geburtsort, wie ein Geburtshaus, dein eigenes Zuhause oder deine Wunschklinik, kann sich positiv auf deine Psyche auswirken.

Was kannst du tun, wenn es doch zu einem Trauma kommt?

  1. Hole dir unbedingt Hilfe. Es ist sehr schwer, eine solch schlimme Erfahrung alleine zu bewältigen. Als allererste Anlaufstelle kannst du dich geliebten Menschen in deinem Umfeld öffnen – oft hilft es schon, über die eigenen Gefühle sprechen zu dürfen.
  2. Im nächsten Schritt solltest du jedoch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Dein:e Gynäkolog:in sowie deine Hebamme können dir Beratungsstellen mit Expert:innen vermitteln. Mittlerweile gibt es auch bundesweit arbeitende Vereine, die sich um traumatisierte Mütter kümmern, wie etwa Schatten und Licht e. V.
  3. Das Bundesministerium stellt mit dem Frauenhilfetelefon unter 08000-116 016 rund um die Uhr kostenlose Hilfe zur Verfügung.
Jetzt auf Pinterest pinnenMutter beugt sich zu ihrem lächelnden Baby hinunter
©iStock.com/FatCamera

Noch mehr Tipps für die Heilung nach der Entbindung:

Während du dich von deinem Kaiserschnitt oder Dammschnitt erholst, denk immer auch daran, dass du dich ebenso von der Schwangerschaft und ihren Anforderungen an sich erholst. Auf diese Dinge solltest du im Wochenbett vorbereitet sein:

  • Babyblues: Anders als ein Geburtstrauma ist der sogenannte "Babyblues", also ein vorübergehendes Stimmungstief nach der Geburt weit verbreitet (und kein Grund zur Sorge - sofern er nicht in eine waschechte postnatale Depression ausartet). Wie der Name schon andeutet, gehen diese "Heultage" mit gedrückter Stimmung, teils grundlosem Weinen, übermäßigem Sorgen und Stimmungs-schwankungen einher. Diese Phase tritt meist zwischen dem dritten und zehnten Tag nach der Geburt auf und betrifft ca. 60–80% aller Mütter. Auslöser dafür sind die großen hormonellen Veränderungen, die mit der Geburt einsetzen und die komplett ungewohnte und neue Lebenssituation, die schnell überfordernd wirken kann.

Das hilft: Du wirst es schon geahnt haben: Viel Schlaf und Ruhe tun auch beim Babyblues gut. Sei dir selbst gegenüber mitfühlend und mach dir bewusst, dass du gerade ein lebensveränderndes Erlebnis hinter dir hast - es wird Zeit brauchen, wieder in den "Normalzustand" zu kommen. Frag aktiv dein Umfeld um Hilfe im Haushalt oder beim Babysitten und geh so oft es geht mit deinem Baby an die frische Luft.

  • Unterleibsschmerzen: Wenn deine Gebärmutter wieder auf ihre normale Größe und Form schrumpft, wirst du wahrscheinlich Schmerzen im Unterbauch verspüren. Diese Schmerzen werden als "Nachwehen" bezeichnet. Die meisten dieser Schmerzen sind dumpf, aber einige sind auch stechend. Diese Schmerzen können verstärkt auftreten, wenn du dein Baby stillst. Das liegt daran, dass das Stillen die Produktion des Hormons Oxytocin in deinem Körper anregt, der die Gebärmutter zum Zusammenziehen bringt.

Das hilft: Vielen Frauen tut es gut, den Bereich mit Wärme zu behandeln, um die Schmerzen zu lindern. Du kannst ein Heizkissen oder eine Wärmflasche verwenden. Die Unterleibsschmerzen sollten mit der Zeit nachlassen. Wenn diese Schmerzen schlimmer werden oder nicht nachlassen, hole dir bitte unbedingt professionelle medizinische Hilfe.

  • Wochenfluss: Nach der Geburt deines Kindes zieht sich die Gebärmutter zusammen. Dadurch löst sich der Mutterkuchen von der Gebärmutterwand. So entsteht eine Wunde, die abheilen muss. Die Wundheilung geht mit Blutungen einher, dem sogenannten Wochenfluss. Es dauert in der Regel 4–6 Wochen, bis alles wieder "normal" funktioniert. Bei Stillenden kann es etwas schneller gehen.

Das hilft: Vielen Frauen hilft Wärme. Lege dir öfter eine Wärmflasche auf den Bauch oder nimm ein warmes Bad. Oder probiere die Bauchlage aus, der sanfte Druck auf den Uterus fördert die Rückbildung. Mit dem Baby rauszugehen hilft übrigens nicht nur gegen den Babyblues sondern hilft auch beim Wochenfluss, da körperliche Betätigung den Fluss anregt! 

  • Hämorrhoiden: Möglicherweise hast du während der Schwangerschaft Hämorrhoiden (schmerzhafte Schwellung einer Vene im Enddarm) bekommen. Wenn nicht in der Schwangerschaft, hast du sie dir vielleicht durch die Belastung und das Pressen während der Geburt zugezogen. Diese können Schmerzen verursachen und nach einem Stuhlgang bluten. Außerdem jucken sie.

Das hilft: Du kannst die Schmerzen und den Juckreiz etwas lindern, indem du Hamamelis auf die Hämorrhoiden aufträgst. Dies ist besonders wirksam, wenn du die Hamamelis im Kühlschrank aufbewahrst. Auch Kühlpacks sind effektiv beim Lindern der Beschwerden.

  • Wunde Brüste und Brustwarzen: Schmerzen beim Stillen werden meistens durch wunde, empfindliche Brustwarzen verursacht, wenn deine Milch rund zwei bis vier Tage nach der Geburt einschießt. Dass dein Baby alle paar Stunden gestillt werden will, kann das Problem natürlich verschlimmern.

Das hilft: Hole dir Rat bei der Hebamme oder einem/r Stillberater:in, um sicherzustellen, dass der Mund und der Körper deines Babys richtig positioniert sind und es keine anderen Probleme beim Anlegen gibt.

 Um Beschwerden an der Brust zu lindern, leg warme Waschlappen auf die Brustwarzen oder dusche warm, bevor du dein Kind stillst, um den Milcheinschuss zu erleichtern. Leg zwischen den Stillmahlzeiten kalte Waschlappen auf deine Brüste und achte auf feste, gut sitzende BHs. 

Wische deine Brustwarzen nach dem Stillen sanft aber gründlich ab, um mögliche Infektionen zu vermeiden und lasse sie an der Luft trocknen.

  • Inkontinez: Nach einer Geburt ist bei jeder Frau die Beckenbodenmuskulatur geschwächt und durch die Absenkung des Uterus entsteht Druck auf die Blase. Das führt oft dazu, dass es beim Husten, Niesen, Lachen oder Hüpfen zu einem unfreiwilligen Urinabgang kommen kann. Das ist vollkommen normal und kein Grund zur Sorge.

Das hilft: Der Beckenboden muss wieder gestärkt werden, dann hört die Inkontinenz in der Regel auf. Wir empfehlen dir einen Rückbildungskurs (z. B. bei deiner Hebamme oder einer physiotherapeutischen Praxis): Unter fachlicher Anleitung lernst du, welche Übungen dir bei der Kräftigung der Muskeln und des Bindegewebes im Bereich des Halteapparates des Beckenbodens helfen. Bitte mach das Beckenbodentraining nicht ganz im Alleingang, da zu frühes oder falsches Training die Symptomatik sogar noch verschlimmern kann.

Ob "nur" blaue Flecken durch eine komplikationslose Scheidengeburt oder eine große Narbe nach einem Kaiserschnitt: Der Körper der betroffenen Frau erleidet während der Entbindung eine Wunde, die ausreichend Zeit, Aufmerksamkeit und Selbstliebe braucht, um vollständig und komplikationslos ausheilen zu können. Und auch wenn man deine Verletzungen nicht (mehr) sehen kann: Sorge gut für dich und scheue dich nicht davor, bei allen Beschwerden kompetente Hilfe in Anspruch zu nehmen!

Hast du noch weitere Tipps für andere frischgebackene Mamas, um die Heilung zu verbessern? Dann vertagge uns gern mit @kartenmacherei bei Instagram!

Quellen: mayoclinic.org/ schatten-und-licht.de/webmd.com/medicalnewstoday.com/aok.de

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