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Hochzeit

Standesamtliche Hochzeit: So funktioniert die gesetzliche Trauung

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© Judith Stoop

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Die standesamtliche Hochzeit ist das bürokratische Fundament einer Ehe. Wie sie funktioniert und was du darüber wissen solltest, erfährst du hier. 

Mit der standesamtlichen Trauung wird die Ehe in Deutschland rechtsgültig. Das heißt, ihr seid nicht nur offiziell verheiratet, ihr genießt ab sofort auch alle Vorteile, die eine Ehe mit sich bringt. Die standesamtliche Trauung kann für sich alleine stehen oder mit einer anschließenden kirchlichen Hochzeit oder auch einer freien Trauung kombiniert werden. Das entscheidet ihr.

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©kartenmacherei

Standesamtlich heiraten: Das sind die ersten Schritte

Bevor der Termin offiziell feststeht, ist oft schon ein Großteil der Hochzeit geplant, die Gäste sind eingeladen, die Location ist gebucht. Mit eurem Wunschtermin könnt ihr ab sechs Monate vor der Hochzeit zum Standesamt gehen und euch dort anmelden. Solltet ihr schon einen Wunschtermin im Auge haben, meldet euch so früh wie möglich. Die Anmeldefristen können jedoch von Amt zu Amt variieren. Informiert euch darüber bei eurem zuständigen Standesamt, also dem Amt eures Wohnorts. Falls ihr nicht in der Nähe eures Wohnortes heiratet, meldet euch beim Amt am Wunsch-Hochzeitsort. Wenn ihr dort euren Wunschtermin vereinbart habt, müsst ihr euch jedoch formell trotzdem auch noch bei dem Standesamt in eurem Wohnort melden.

Die Anmeldung kann eine Person der Lebenspartnerschaft vornehmen oder ihr meldet euch zusammen an. Ist einer von euch verhindert, kann auch eine schriftliche Vollmacht ausgestellt werden. Nehmt bei der Anmeldung eure vollständigen Unterlagen im Original oder beglaubigte Kopien mit. 

Diese Dokumente braucht ihr, um standesamtlich heiraten zu können: 

  • Personalausweise
  • beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister
  • gegebenenfalls Erweiterte Meldebescheinigung
  • gegebenenfalls Geburtsurkunde der gemeinsamen Kinder
  • gegebenenfalls Heirats- und Sterbeurkunde vorangegangener Ehen beziehungsweise Abschrift aus dem Eheregister
  • gegebenenfalls Sterbeurkunde eines früheren Partners
  • gegebenenfalls Aufenthaltsgenehmigung
  • gegebenenfalls Nachweise der Staatsangehörigkeit (falls eine:r von euch nicht die deutsche Staatsangehörigkeit hat, erkundigt euch individuell bei eurem Standesamt, welche Dokumente ihr vorlegen müsst!)
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©simonkr

So verläuft die standesamtliche Trauung

Standesamtlich heiraten dauert gerade mal 20 bis 30 Minuten und verläuft nach einem klaren Muster. Das kann aber je nach Wunsch etwas ausgedehnt werden. Diese Punkte stehen fest:

Der Standesbeamte, bzw. die Standesbeamtin bespricht bei der Anmeldung den Ablauf der Trauung und eventuelle Wünsche und Details mit euch. Dazu gehört die Frage, welche(n) Namen ihr in Zukunft tragen möchtet und ob während der Ansprache auf private Details eingegangen werden soll. Bei vielen Standesämtern ist es jedoch aus Zeitgründen nicht möglich, auf private Details einzugehen. 

So verläuft die standesamtliche Trauung:

  • Aufnahme der Personalien
  • Traurede
  • Frage, ob ihr einander heiraten möchtet
  • Tausch der Ringe (wenn gewünscht)
  • Lesung des Protokolls zur Trauung
  • Unterschreiben der Heiratsurkunde

Die standesamtliche Trauung beginnt in der Regel mit der Rede der Standesbeamtin bzw. des Standesbeamten. Danach fragt die Standesbeamtin/der Standesbeamte euch nun einzeln, ob ihr einander heiraten möchtet. Nach dem Jawort werdet ihr endlich zu Ehepartnern erklärt. Im Anschluss folgt euer erster Kuss als Ehepaar und ihr könnt die Ringe tauschen. 

Nach dem kurzen romantischen Teil verliest der Standesbeamte/die Standesbeamtin das Protokoll der Eheschließung. Anschließend wird die Namensfrage geklärt, also gefragt, welche(n) Namen ihr ab sofort tragen möchtet. Falls ihr vorher entschieden habt, dass einer von euch den Namen ablegt und den des anderen annimmt, kann das hier auch spontan geändert werden. Ihr unterschreibt anschließend ein Dokument über die Namensführung. Danach wird die Niederschrift zur Eheschließung unterschrieben. Anders als oft angenommen, darf die Heiratsurkunde nur von Standesbeamt:innen unterschrieben werden. Das war es dann auch schon.

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Standesamtliche Hochzeit: Ideen, um sie aufzupeppen

Standesamtlich heiraten ist euch zu wenig, aber auf Kirche oder eine freie Trauung habt ihr keine Lust? Es gibt einige Dinge, die ihr tun könnt, um eure standesamtliche Trauung weniger bürokratisch und sehr viel persönlicher zu gestalten. Fragt euer Standesamt auch nach einer Außenstelle, wo oftmals in besonderer Atmosphäre geheiratet werden kann. Sprecht im Vorgespräch eventuelle Wünsche, wie Musik oder persönliche Trausprüche ab. Viele Standesbeamt:innen sind gern bereit, diese zu ermöglichen. 

Musik:

Ihr könnt eure gesamte Trauung zum Beispiel musikalisch untermalen lassen. Kommt mit Musik in den Saal, spielt vielleicht ein Stück zwischendrin oder lasst euch auch von Musik hinaus geleiten. Die Musik kann sowohl vom Band (CD, Smartphone) kommen, als auch live gespielt werden. 

Trausprüche:

Ehegelübde sind kein Muss, können aber ein schönes, sehr persönliches Element einer Trauung sein. Wenn ihr möchtet, könnt ihr diese sehr persönlichen Eheversprechen auch in den Prozess einer standesamtlichen Trauung integrieren. 

Traurede:

Auch die Rede des Standesbeamten/der Standesbeamtin kann von euch mitgestaltet werden. Nennt der Amtsperson, die euch traut, Dinge, die euch verbinden, und erzählt die jeweiligen Lebenswege. So kann auch der bürokratische Teil der Hochzeit sehr romantisch und individuell werden. 

Blumenkinder:

Eine weitere schöne Tradition sind Blumenkinder. Bestimmt gibt es im Freundeskreis oder der Familie das eine oder andere Kleinkind, das Lust hat, Blumen zu streuen. Klärt nur vorher mit dem Standesamt ab, ob das auch erlaubt ist. 

Trauzeug:innen:

Ihr müsst sie heute bei der standesamtlichen Trauung nicht mehr dabei haben. Viele Paare wünschen sich aber weiterhin zwei Trauzeug:innen, die mit ihnen vorne sitzen und ihre Liebe bezeugen.

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©istock.com/Kobus Louw

Wie teuer ist eine standesamtliche Hochzeit?

Im Schnitt bezahlt ihr für eine standesamtliche Trauung in Deutschland zwischen 50 und 100 Euro. Der tatsächliche Betrag kann je nach Bundesland variieren. Das gilt, wenn ihr beide deutsche Staatsangehörige seid. Hat einer von euch beiden keinen deutschen Pass, können die Kosten auch höher ausfallen. Für Hochzeiten an einem Samstag zahlt ihr in der Regel einen Aufschlag. Dann solltet ihr zwischen 70 und 200 Euro für die Trauung einplanen.

Checkliste zum Download: Vorbereitung & Dokumente

Um euch die Planung eurer standesamtlichen Hochzeit zu erleichtern, findet ihr hier eine kurze Checkliste zum Download: Einfach runterladen, ausdrucken und los gehts! Wir wünschen euch viel Spaß bei der Vorbereitung und alles Gute!

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Einfach anklicken und runterladen! ©kartenmacherei 

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