Ein Baby zu bekommen, ist eins der schönsten und aufregendsten Erlebnisse im Leben. Aber besonders beim ersten Kind tauchen auch viele Fragen und Unsicherheiten auf. Was braucht es an Ausstattung? Wie bekommt man das alles finanziell hin? Und wie meistert man den Alltag, wenn das Leben gerade kopfsteht? Wir verraten dir in diesem Artikel zehn hilfreiche Tipps von erfahrenen Eltern, die die Antworten auf diese Fragen gerne schon vor der Geburt ihres ersten Kindes gewusst hätten.
- 1. Mieten statt kaufen
- 2. Lasst eure Lieben wissen, was ihr wirklich braucht
- 3. Zelebriert das Wochenbett
- 4. Teilt Aufgaben auf
- 5. Nehmt Hilfe an
- 6. Sorgt gut für euch selbst
- 7. Verabschiedet euch von der Perfektion
- 8. Vergleicht euch nicht mit anderen Familien
- 9. Habt Vertrauen zu euch selbst
- 10. Lasst eure Gefühle zu
1. Mieten statt kaufen
Endlich ist es so weit: Ihr werdet zum ersten Mal Eltern und könnt es sicher kaum erwarten. Ganz bald beginnt ihr die ersten nützlichen oder auch niedlichen Babysachen zu entdecken. Die Wunschliste wächst und wächst, schließlich soll es eurem kleinen Wunder an nichts fehlen. Aber Babys wachsen rasant, und ihre Bedürfnisse ändern sich ständig. Auch ihr als Eltern wisst vielleicht noch nicht ganz genau, was euch tatsächlich zusagt und was euch und eurem Baby wirklich den Alltag erleichtert. Manche Dinge werden deshalb nur eine Zeit lang bei euch im Einsatz sein, haben allerdings relativ hohe Anschaffungskosten, wie etwa der Kinderwagen mit Babyschale oder eine Federwiege.
Warum also nicht mieten statt kaufen? Sobald Ihr etwas nicht mehr braucht, gebt ihr es ganz unkompliziert zurück. Das spart nicht nur Geld, sondern auch Platz im Keller – und es hilft auch noch der Umwelt, denn die Sachen werden immer wieder professionell aufbereitet und haben auf diese Weise eine längere Lebensdauer. So könnt ihr ganz in Ruhe herausfinden, ob euch ein Produkt wirklich gefällt und es zu euch und eurem Baby passt. Mieten könnt ihr euer Baby-Equipment bei StrollMe.
StrollMe hat es sich zur Aufgabe gemacht, im Sinne der Nachhaltigkeit Besitz rund um Kinder neu zu denken, denn es gibt keine Phase im Leben, in der Eltern mehr Dinge in einem so kurzen Zeitabstand benötigen wie im Baby- und Kleinkindalter. Mit den flexiblen Abos von StrollMe kann man Kinderwagen, Kinderfahrräder und mehr einfach mieten, statt sie zu kaufen. Somit werden nicht nur unsere Ressourcen effizient genutzt, sondern sie bleiben auch im Kreislauf.
2. Lasst eure Lieben wissen, was ihr wirklich braucht
Zur Geburt möchten natürlich alle etwas Schönes fürs Baby schenken, oft ist es Kleidung. Leider kommen aber viele Strampler, Bodys oder andere Kleidungsstücke nie zum Einsatz: weil sie nicht gefallen, weil sie erst zur falschen Jahreszeit passen oder weil einfach zu viel davon vorhanden ist. Irgendwann später wird dann alles für wenig Geld auf dem Flohmarkt oder über Kleinanzeigen verkauft – schade! Um das zu vermeiden, macht euch lieber eine Liste der Dinge, die ihr wirklich braucht oder lasst euch Gutscheine schenken, zum Beispiel für euer Miet-Abo. Hier können mehrere Personen wunderbar zusammenlegen und sich ein wirklich hilfreiches Geschenk teilen.
3. Zelebriert das Wochenbett
Die Zeit im Wochenbett ist nicht nur wichtig für die Erholung, sie ist auch unschätzbar wertvoll für das Kennenlernen als Familie. Der Begriff “Wochenbett” wird leider häufig so interpretiert, als ginge es darum, monatelang nur im Bett zu liegen. Natürlich müsst ihr das nicht! Aber verbringt so viel Zeit wie möglich mit Kuscheln und gönnt euch viel Ruhe (dafür bietet sich das Bett an, aber natürlich darf es auch eure Couch sein). Erlaubt euch diese Auszeit ohne schlechtes Gewissen, drückt für die Außenwelt die Pausentaste und genießt diese Phase. Das tut auch dem Baby gut und hilft ihm, sich an die Welt und an all die neuen Eindrücke zu gewöhnen. Gerade die ersten Wochen mit dem Baby sind so magisch! Viele Eltern bereuen im Nachhinein, die Zeit nicht intensiver genutzt zu haben. Natürlich ist das Wochenbett nicht nur für Mama und Baby da – auch der oder die Partner:in kuschelt mit und kümmert sich liebevoll!
4. Teilt Aufgaben auf
Am schönsten ist es natürlich, wenn der Partner oder die Partner:in direkt nach der Geburt ein paar Wochen Urlaub nehmen und bei allem unterstützen kann. Leider ist das nicht immer möglich. Wichtig ist, dass ihr darüber sprecht, welche Aufgaben wirklich dringend sind und erledigt werden müssen. Mit einem Baby ändern sich die Prioritäten: Mama und Kind und deren Wohlbefinden stehen in den Wochen nach der Geburt an erster Stelle. Die Versorgung des Babys ist während dieser Zeit ein 24/7-Job in einer körperlich und seelisch sehr sensiblen Phase. Geburtsverletzungen müssen heilen, der Beckenboden verträgt noch keine hohe Belastung, und die hormonelle Umstellung muss verarbeitet werden. Neumamas sind also mehr als ausgelastet damit, all diese Dinge zu bewältigen. Da muss dann entweder alles andere warten oder delegiert werden.
5. Nehmt Hilfe an
Hilfe zu finden, ist gar nicht unbedingt die größte Herausforderung für frischgebackene Eltern – sondern vielmehr, sie auch anzunehmen. Das Gefühl, die Kontrolle aus der Hand geben zu müssen, ist nicht immer schön. Aber der Ehrgeiz, es unbedingt allein schaffen zu wollen, kann viel Stress bedeuten – und genau den solltet ihr in euren “Babyflitterwochen” unbedingt vermeiden. Nehmt Hilfsangebote deshalb dankbar an! Wenn es euch trotzdem unangenehm ist, die Zeit von Familie und Freund:innen in Anspruch zu nehmen oder ihr tatsächlich niemanden zur Unterstützung findet, kann ein:e Mütterpfleger:in eine gute Option sein. In manchen Fällen übernimmt die Krankenkasse die Kosten dafür.
6. Sorgt gut für euch selbst
Natürlich kommt das Baby bei euch an erster Stelle, das ist auch ganz normal. Vergesst trotzdem nicht eure eigenen Bedürfnisse. Je liebevoller ihr für euch selbst sorgt, desto besser geht es euch. Und wenn es euch gut geht, könnt ihr auch gut für euer Baby sorgen. Babys haben feine Antennen und können sehr empfindlich auf Stress reagieren. Schafft euch deshalb immer mal wieder kleine Auszeiten zwischendurch, um Energie zu tanken. Ob ihr eure Lieblingsmusik zum Entspannen hört, ein Bad nehmt oder einen Spaziergang macht – tut, was euch glücklich macht! Zur Selbstfürsorge gehört natürlich auch gutes, gesundes Essen! Anregungen findet ihr zum Beispiel in unseren Wochenbettrezepten!
7. Verabschiedet euch von der Perfektion
Mit einem Baby ändert sich von jetzt auf gleich das ganze Leben auf allen Ebenen. Es verändert nicht nur den Körper, die Psyche und die Partnerschaft, auch der ganze Tag muss jetzt um das kleine Wunder herum geplant werden. Eine große Aufgabe mit viel Verantwortung – und ohne Kompromisse kaum zu bewältigen. Lasst euch deshalb nicht stressen, wenn nicht alles perfekt läuft, und vor allem setzt euch nicht mit unrealistischen Erwartungen an euch selbst unter Druck. Es wird sich alles einspielen, aber das ist nun mal ein Prozess. Gebt euch ein wenig Zeit dafür!
8. Vergleicht euch nicht mit anderen Familien
Jedes Baby hat unterschiedliche Bedürfnisse und sein eigenes Entwicklungstempo. Vielleicht kann sich das Nachbarskind schon alleine drehen und euer Baby ist noch nicht so weit – das ist in Ordnung, dafür lernt es vermutlich zuerst etwas anderes. Euer Kind weint, sobald ihr es ablegt, während ein gleichaltriges Baby beneidenswert ruhig bleibt? Dann braucht euer Schatz möglicherweise gerade besonders viel Nähe. Auch kleine Menschen sind individuell! Lasst euch durch Vergleiche also auf keinen Fall verunsichern. Solange aus ärztlicher Sicht alles in Ordnung ist, müsst ihr euch keine Sorgen machen!
Bitte setzt euch auch nicht unter Druck, indem ihr euch selbst mit anderen Eltern vergleicht, bei denen vermeintlich alles perfekt läuft. Auch sie haben ganz sicher ihre eigenen Herausforderungen! Es hilft, sich bewusst zu machen: Alle Eltern sind Menschen und machen Fehler. Ausnahmslos.
9. Habt Vertrauen zu euch selbst
Wenn es um Fragen rund ums Baby geht, gehen die Meinungen oft weit auseinander. Gut möglich, dass viele Tipps auf euch einprasseln, häufig auch ungefragt. Oder dass ihr für etwas kritisiert werdet, was ihr (angeblich) falsch gemacht habt. Hört aber ruhig auf euer Bauchgefühl! Ihr kennt euer Baby am besten und wisst, was ihm guttut. Wenn ihr Zweifel habt bei Fragen, die die Gesundheit eures Schatzes betreffen, wendet euch am besten an eure Hebamme oder an eure kinderärztliche Praxis. Bei allen anderen Fragen gilt: Es gibt kein universelles Patentrezept, und das, was für andere funktioniert, muss nicht unbedingt das Richtige für euch sein, vor allem nicht, wenn es sich für euch nicht richtig anfühlt.
10. Lasst eure Gefühle zu
Ein Baby zu bekommen ist ein körperlicher und seelischer Kraftakt für eine Frau und damit ein Ausnahmezustand, den ihr auch als solchen anerkennen solltet. Die hormonelle Umstellung und das Gefühl von Überforderung können bei aller Freude über das Baby auch negative Gefühle auslösen. Dieser sogenannte “Baby-Blues” ist völlig normal und nicht mit einer Schwangerschaftsdepression zu verwechseln, die länger andauert und ärztlich behandelt werden muss.
Aber auch als Partner:in ist die Situation überwältigend und oft von Ängsten begleitet. Wichtig ist, dass ihr eure Gefühle annehmt und offen miteinander darüber sprecht. Ihr könnt gerade in dieser sensiblen Phase nicht erwarten, dass ihr eure Bedürfnisse, Gedanken und Gefühle gegenseitig immer intuitiv erkennt. Durch Gespräche lassen sich viele Missverständnisse vermeiden, sie stärken eure Bindung und geben euch Kraft für die Herausforderungen des Elternseins.
Eltern zu werden ist ein wundervolles Abenteuer! Wir hoffen, dass unsere Tipps euch den Start ins Leben mit eurem Baby ein wenig erleichtern. Genießt diese Zeit voller besonderer Momente und seid stolz auf euch!